Autor: FranchisePORTAL-Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 19.11.2024
Was ist ein Marktführer?
Begriffserläuterung: Als Marktführer wird zumeist jenes Unternehmen bezeichnet, das in einem relevanten Markt über den größten Marktanteil verfügt. Man unterscheidet jedoch zwischen qualitativen und quantitativen Marktführern: Qualitative Marktführer stehen in Puncto Technologie, Qualität oder Marken-Bekanntheit an der Spitze. Häufiger wird der Begriff Marktführer jedoch mit quantitativem Bezug gebraucht. Hier liegen messbare Zahlen zugrunde wie Marktanteil bzw. Marktvolumen, Umsatzzahlen oder verkaufte Stückzahlen.
Marktführer ist nicht immer das größte Unternehmen
In der Regel gilt zwar: Je größer ein Unternehmen ist, desto wahrscheinlicher nimmt es eine marktführende Rolle ein. Doch viele mittelständische Unternehmen in Deutschland sind Weltmarktführer in ihrer Nische – zum Beispiel Hersteller spezieller Automotive-Komponenten oder Zubehörteile.
Gegenüber den Wettbewerbern oder sogenannten „Mitläufern“ generieren Marktführer oft eine deutlich höhere Kapitalrendite, denn der hohe Bekanntheitsgrad und die Marktmacht sorgen für Einsparpotenziale, z.B. durch Preisführerschaft oder die größten Einkaufsvorteile.
Marktführer im Franchising
Franchising wird in der Regel mit KMU in Verbindung gebracht. Bei den Franchise-Nehmern handelt es sich zumeist um Kleinunternehmen, doch in ihrer Marktnische und in ihrem lokalen Vertriebsgebiet haben sie oft die führende Position inne. Große Systeme in typischen Franchise-Branchen sind in ihrem Segment die Nummer eins oder gehören zu den marktführenden Firmen. Beispiele: Unternehmen wie McDonald's, Apollo Optik, Fressnapf, Studienkreis, Schülerhilfe, Engel & Völkers oder Town & Country Haus. Durch ihr einheitliches Auftreten werden sie bisweilen wie Konzerne mit großem Filialnetz wahrgenommen.