Nachhaltiges Wirtschaften von Anfang an: Tipps für umweltbewusste Gründer

Wie gelingt nachhaltiges Wirtschaften für Gründer? Der Artikel zeigt, wie ökologische Entscheidungen Kosten senken, neue Märkte erschließen und dein Unternehmen zukunftssicher machen können!

Nachhaltiges Wirtschaften von Anfang an: Tipps für umweltbewusste Gründer

Neue Unternehmer streben zunehmend danach, von Anfang an umweltbewusste Entscheidungen zu treffen, um ihre Betriebe auf nachhaltige Basis zu stellen. Sie bemühen sich darum, ihre Geschäftspraktiken auch jenseits des durch Gesetze vorgegebenen Minimums von Grund auf ökologisch zu gestalten, damit sie einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Dieser Ansatz eröffnet neue Möglichkeiten für Innovation, während er gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Bewältigung globaler Probleme leistet.

Vorteile für Unternehmen

Der primäre Daseinszweck von Firmen jeglicher Art besteht in einer freien Marktwirtschaft darin, durch ein erfolgreiches, das heißt zielgruppengerechtes, Produkt (respektive eine Dienstleistung) Kunden zufriedenzustellen – und dadurch wiederum Umsätze und Gewinne zu generieren. 

Infolge dieser Notwendigkeit muss sich absolut alles, was eine Firma tun könnte, an diesem Ideal messen lassen. Anders formuliert: Was dem Geschäft nicht nützt oder ihm sogar schadet, fällt durch das Raster. So zumindest die klassische Denkweise.

Unter diesem Aspekt erkennen bereits seit einigen Jahren junge wie erfahrene Unternehmer gleichermaßen, dass ein ökologisch nachhaltiges Handeln, auch abseits eines dedizierten Corporate Purpose, beileibe kein Nullsummen- oder gar Negativsummenspiel für sie ist. Im Gegenteil, wer als Unternehmen nachhaltig agiert, profitiert von vielseitigen Vorteilen. Diese liegen allen voran in: 

  • den positiven Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft,
  • der Kostenersparnis, respektive Gewinnmaximierung,
  • dem Markenimage
  • sowie dem Zugang zu neuen Märkten. 

Positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft

Dieser Punkt entspricht am stärksten einem altruistischen Handeln, das nicht direkt mit dem Unternehmenserfolg verknüpft ist: Ökologisch nachhaltiges Handeln trägt stets zu einem gewissen Teil dazu bei, den Einfluss des Betriebs auf

  • Natur und/oder
  • Umwelt und/oder
  • Klima

zu reduzieren. Was hiervon stärker überwiegt, hängt mit der genauen Art der Vorgehensweise ab. Häufig lassen sich die Aspekte miteinander verbinden. Etwa, wenn durch eine nachhaltige Eigenstromversorgung nicht nur dem Klima Gutes getan wird, sondern durch eine reduzierte Notwendigkeit für fossile Energieträger gleichsam Natur und Umwelt profitieren. Unternehmen, die so handeln, tragen somit einen Teil dazu bei, verschiedenste negative Auswirkungen auf heutige und künftige Generationen zu reduzieren. Sei es ein Aufheizen von Städten, reduzierte Artenvielfalt oder Extremwetterereignisse. 

Darüber hinaus können Firmen auf diese Weise einen Multiplikator-Effekt generieren: Zum einen bieten die Vorgehensweisen selbst einen Mehrwert. Zum anderen können bei nachgewiesenen Erfolgen (insbesondere auf klassisch wirtschaftlicher Ebene) erwiesenermaßen positiv Einfluss nehmen – auf das Verhalten der Zielgruppe sowie das anderer Firmen. 

Letzteres zeigt sich insbesondere in der Inspiration und Vorbildfunktion für andere Gründer. So können entsprechende Konzepte ein Interesse wecken, sich aus Unternehmersicht viel intensiver mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen, als es die reinen gesetzlichen Vorgaben erzwingen. Sprich, mehr zu tun als nur dieses gebotene Mindestmaß. Ein wichtiger Baustein in einer solchen „Strahlkraft“ ist gleichsam ein weiterer Vorteil des nachhaltigen Wirtschaftens: 

Kostenersparnis, Gewinnmaximierung und Markenimage

Nachhaltige Praktiken wurden lange Zeit als kostspielig und somit aus wirtschaftlicher Sicht kontraproduktiv angesehen. Heute weiß man, dass vielmehr das Gegenteil der Fall ist – auf zweierlei Arten:

  1. Selbst, wenn es sich lediglich um ökologisch nachhaltige Praktiken handelt, also nicht auch noch sehr umfassend ökonomisch nachhaltig gehandelt wird, ergeben sich verschiedene Einspar- und Gewinneffekte. Etwa durch sinkende Betriebskosten und ein positiveres Kundenimage.
  2. Speziell auf Gründer bezogen ist es einfacher und günstiger, von Anfang an einen ökologischen Weg zu beschreiten, anstatt diesen nachträglich zu implementieren. Dies sollte nicht zuletzt vor dem Hintergrund strenger werdender Gesetzgebungen betrachtet werden. 

Ökologische Nachhaltigkeit geht nicht zulasten der Gewinnträchtigkeit. Zudem suchen so viele Verbraucher In einer Welt, in der zudem so viele Verbraucher immer stärker „ihr“ Unternehmen nach grünen Aspekten aussuchen und überdies nicht zuletzt CO2-Emissionen bepreist sind, stimmt diese alte Ansicht längst nicht mehr.

Zugang zu neuen Märkten

Last, but not least, können nachhaltigere Praktiken Marktzugänge und Zielgruppen erschließen, die zuvor nicht erreichbar waren. Das ist etwa dann der Fall, wenn ein deutlich nachhaltigeres Unternehmen auf den Plan tritt und just durch dieses Handeln Kunden von der Konkurrenz abzieht – da die Kunden mehr Nachhaltigkeit wünschen, diese vom Konkurrenten aber nicht im gewünschten Maß erhalten.

Umweltbewusste Praktiken

Was Unternehmen in diesem Sinn tun können, hängt stets von deren allgemeiner Ausrichtung und Branche ab. Es handelt sich also um einen Prozess, bei dem stets Detaillösungen zu finden sind. Dennoch existieren zumindest einige „Gruppen“ von Vorgehensweisen, die als Ausgangsbasis dienen können.

Umweltfreundliche Produkte und Partner

Der zentrale Kern, besonders bei der Außenwirkung, sind entsprechend nachhaltige Produkte. Allerdings sollte dies nicht nur unter dem Aspekt des Produkts und seiner (Primär-)Verpackung betrachtet werden. Ebenso sind hier die logistischen Verpackungen von besonders großer Relevanz – schon allein wegen des wachsenden Aufkommens an Gütersendungen. Zudem machen Transportverpackungen einen erheblichen Teil des Verpackungsmülls aus. Daher sind in diesem Zusammenhang Aspekte wie eine Kreislaufwirtschaft und eine größere Vereinheitlichung des europäischen Binnenmarkts wichtige Veränderungen. Letzten Endes sollte alles, was das Unternehmen erreicht und in Richtung Zielgruppe verlässt, unter „grünen Aspekten“ ausgewählt werden. 

Das gilt nicht genauso für die Firmen, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet. Die Maxime umfasst daher Zulieferer ebenso wie Transporteure und ähnliche Dienstleister. Hierbei sollten Unternehmen stark auf ein insgesamt stringentes Vorgehen achten, das im Prinzip von der Rohstoffgewinnung bis zum Lebensende des Produkts beim Endverbraucher durchgehend nachhaltig gestaltet ist.

Effiziente Ressourcennutzung und Abfallvermeidung

Die bisher genannten Punkte konzentrieren sich auf das „Äußere“ des Unternehmens. Ähnlich große Nachhaltigkeit lässt sich jedoch in seinem Inneren erzielen – in den betriebsinternen Vorgehensweisen und Prozessen. Wichtige Punkte:

  • Eine generelle Vermeidung von Abfällen, respektive ein höherer Recycling-Grad. Das lässt sich etwa durch besser geplante Inhouse-Kreisläufe erzielen. 
  • Minimierte (insbesondere fossile) Energieverbräuche. Dies lässt sich durch modernere Maschinen, Heizungen und andere Verbraucher realisieren sowie durch Schrumpfung, wo es sich nicht negativ auf die Unternehmensleistung auswirkt. Ein relevantes Beispiel hierfür sind stärker digitalisierte Prozesse sowie reduzierte Präsenzarbeit. 

Erneuerbare Energien und grüne Technologien

Viele unternehmerische Prozesse lassen sich nicht unter ein bestimmtes Verbrauchsminimum reduzieren. Wo das der Fall ist, sollte eine Maximierung nachhaltiger Energieflüsse betrieben werden. dazu gehört eine verbesserte Nutzung von Prozesswärme ebenso wie Eigenstromerzeugung und Partnerschaften mit „grünen“ Energielieferanten.

Insbesondere Gründer sollten diese Punkte bereits bei der Auswahl des Firmensitzes ansprechen. Seine architektonisch-energetische Gestaltung kann von Anfang an einen bedeutenden Unterschied machen. Das betrifft nicht nur solche naheliegenden Punkte wie etwa die Dämmung des Gebäudes, sondern auch den Rauminhalt: Alles, was über das für einen reibungslosen Betrieb nötige Maximum an Rauminhalt hinausgeht, sorgt für zusätzliche Energieverbräuche. 

Fazit 

Ökologische Nachhaltigkeit wird längst zu einem gewissen Teil qua Gesetz verordnet. Es zeigt sich jedoch immer wieder, wie sehr es sich für Unternehmen jeglicher Art buchstäblich rentieren kann, deutlich weiterzugehen. Nicht nur aus altruistischen Motiven gegenüber dem Planeten und seiner Bewohner heraus, sondern auch aus ganz nüchternen wirtschaftlichen Aspekten.

Nachhaltigkeit lohnt sich schlichtweg – auf sämtlichen Ebenen zwischen Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterbindung und dem Inhalt der Firmenkonten.


Foto von Uneebo Office Design auf Unsplash




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