Was bedeutet Break-Even? (Definition)

Wann wird ein Unternehmen rentabel? Der Artikel erklärt den Break-even-Point, zeigt, wie er berechnet wird und warum er essenziell für Planung und Controlling ist. Auch Unterschiede zwischen Break-even und ROI werden beleuchtet – mit Praxisbeispielen.

Was bedeutet Break-Even? (Definition)

Was ist der Break-even?

Begriffserklärung: Der Break-even-Point (BEP) beschreibt den Punkt, an welchem die Einnahmen die Ausgaben eines Betriebes oder einer Produktion ausgleichen. Auf Deutsch spricht man auch von der Gewinnschwelle oder dem Kostendeckungspunkt. Bis zum Erreichen des Break-even fährt ein Unternehmen oder eine Produktion Verluste ein. Jeder Umsatz über den Break-even hinaus bedeutet Gewinn.

Für den Break-even gibt es verschiedene Schreib- und Ausdrucksweisen. Sie lauten Break-Even-Point, Breakeven, Breakeven-Point (auch -Punkt) oder BEP. Deutsche Synonyme sind Gewinnschwelle und Kostendeckungspunkt.

Wofür ist der Break-even-Point wichtig?

Der Break-even liefert eine wichtige Kennzahl auf dem Weg zur Amortisation der eingesetzten Mittel, Ausgaben bzw. Investitionssummen (siehe Unterschied Break-even-ROI). Er wird im Rahmen des Rechnungswesens (z.B. bei der Betriebswirtschaftlichen Auswertung/BWA) ermittelt und spielt für das Controlling eine wichtige Rolle. (Das Controlling beschreibt den Ist-Zustand eines Unternehmens und lässt Abweichungen vom Plan erkennen).

Zumeist wird der Break-even im Zusammenhang mit einer getätigten Investition ermittelt – in der Regel die Investitionssumme einer Existenzgründung. Hierbei spricht man von Vollkostendeckung. Ein Break-even kann aber auch auf die Kosten einer Produktion oder eines bestimmten Produktes innerhalb einer festgelegten Zeitspanne berechnet werden (siehe Beispielrechnung unten).

Wie berechnet man den Break-even?

Zur Errechnung des Break-even-Point werden Kosten und Erlöse gegenübergestellt. Dafür müssen bekannt sein:

  • Fixkosten
  • variable Kosten
  • Deckungsbeiträge je Produkt/verkaufter Einheit
  • Verkaufspreise

Errechnet wird daraus der Verkaufspreis und ein Mindestabsatz. Die Eingangsfrage lautet, wie viel Umsatz erwirtschaftet werden muss bzw. viele Produkte verkauft werden müssen, damit die Fixkosten gedeckt werden. Sind diese abgedeckt, entstehen lediglich variable Kosten. An der Gewinnschwelle gleicht der Deckungsbeitrag aller Produkte die Fixkosten aus.

  • Siehe auch das folgende Erklärvideo "Break-Even-Point berechnen und grafisch ermitteln"

Rechenbeispiel für einen Produktions-Break-even:

Ein Glas Nuss-Nougat-Creme kostet im Handel 2,49 € (Endkunden-/Verbraucher-Preis).

  • Der Produzent verkauft es für 2 € an den Handel
  • Die Fixkosten für die Produktion betragen pro Monat 10.000 € (Hallenmiete, Grund-Energiekosten, fixe Gehälter etc.),
  • die variablen Kosten betragen pro Glas 1 € (Inhaltsstoffe, Verpackung, Stundenlöhne, zusätzlicher Energieverbrauch pro Stück etc.)
  • Ab der 10.000-sten Einheit ist der Break-even für die Produktion im Monat erreicht.

Welche Break-Even-Points gibt es?

Unterschieden werden drei Stufen des Break-Even:

  1. Bar-Break-Even: Die Einnahmen decken alle proportionalen und alle liquiditätswirksamen Strukturkosten.
  2. Break-Even der Substanz: Die Einnahmen decken alle proportionalen und alle liquiditätswirksamen Strukturkosten sowie die kalkulatorischen Abschreibungen/Kosten.
  3. Ziel-Break-Even: Die Einnahmen decken alle Kosten inklusive des geplanten Gewinns.

Wann ist der Break-even im Franchising erreicht?

Franchise-Nehmer-Gründer übernehmen ein erprobtes Geschäftsmodell samt standardisierter Arbeitsprozesse und einer eingeführten Marke. Dies und die Unterstützung durch die Franchise-Zentrale (Arbeitsteilung) gibt ihnen die Möglichkeit, schneller einen erfolgreichen Marktstart zu absolvieren und Umsätze sowie Gewinne zu erwirtschaften.

Im Rahmen vorvertraglichen Aufklärungspflicht informieren Franchisegeber die Gründungs-Interessenten, wann Break-even und Amortisation erwartet werden können und der Betrieb sich voraussichtlich tragen wird. Als Basis für die Berechnung dient ihnen der Durchschnitt aller Betriebszahlen von bereits erfolgten Franchise-Gründungen im System. Die Kennzahl ist wichtig für den Businessplan, der dem Gründer als unternehmerische Leitlinie und den Kapitalgebern beim Bankgespräch als Entscheidungshilfe für die Kreditvergabe dient. Die Laufzeit des Franchise-Vertrages muss eine Amortisation ermöglichen. Ansonsten könnte der Franchisegeber als unseriöser und nur an der Einnahme von Eintrittsgebühren interessierter Geschäftemacher eingestuft werden.

Was unterscheidet Break-even und ROI?

Der Break-even-Point beschreibt lediglich die Gewinnschwelle, das heißt, einen Zeitpunkt oder eine Umsatz-Kennzahl, ab dem Gewinn erwirtschaftet bzw. kein Verlust mehr eingefahren wird. Der Return-on-Investment (ROI) bedeutet „Rückfluss der Investitionen“. Er tritt ein, wenn sich der gesamte Kapitaleinsatz samt Kapitalverzinsung amortisiert haben. 

  • Siehe auch das folgende Erklärvideo "ROI | Return on Investment einfach erklärt"




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