Autor: FranchisePORTAL-Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 12.11.2024
Die Gastronomie- und Food-Branche ist für viele Menschen – sei es aus Konsumenten- oder Unternehmersicht – ein äußerst spannendes Feld. Hier bestehen die verschiedensten Möglichkeiten für eine Gründung. Dabei ist jeweils eine Reihe von Aspekten und Kriterien zu beachten. Hier findet man einen kurzen Überblick, worauf es ankommt.
Was macht die Sparten so spannend?
Wer darüber nachdenkt, in die Gastronomie- und Food-Branche einzusteigen, kann sich zunächst bewusst machen, welche Vorteile diese Sparten bieten und was sie so spannend macht. Unter anderem sind dabei relevant:
- der Spaß der Gäste und Kunden,
- stetige Innovation und Kreativität
- sowie das Finden einer eigenen, individuellen Nische.
Spaß der Abnehmer und direktes Feedback
Im Vordergrund vieler Unternehmen steht der Mehrwert für den Kunden. In der Gastronomie-Branche bekommen Gründer hiervon einen besonders direkten Eindruck. So ist sicherlich oftmals deutlich ersichtlich, ob Gäste sich wohlfühlen oder eine bestimmte Speise schmeckt.
Nicht selten gibt es zusätzlich ein ehrliches Feedback, das Gastronomen nutzen können, um sich stetig zu verbessern. Gleichzeitig ist die Begeisterung bei einem Betreiber und seinem Team natürlich groß, wenn er ein durchweg positives Feedback zu einer bestimmten Speise bekommt. Das kann neue Motivation mit sich bringen und den Teamgeist stärken.
Stetige Innovation und Kreativität
Ein weiterer interessanter Aspekt der Gastronomie ist die stetige Innovation, die sie bietet. Das gilt sowohl bezüglich der Technik und Systeme als auch hinsichtlich der Speisen selbst. Immer wieder halten bestimmte Food-Trends Einzug in die Speisekarten – einige der Ideen bleiben, andere wiederum sind nur von kurzer Dauer.
In diesem Zusammenhang spielt gleichzeitig die Kreativität eine Rolle. Gründer, denen es großen Spaß macht, sich immer wieder neue Gerichte und Rahmenbedingungen auszudenken, werden in der Gastronomie sicherlich große Freude haben.
Die eigene, individuelle Nische
Im Zusammenhang mit der Kreativität besteht gerade über einen längeren Zeitraum außerdem die Möglichkeit, eine ganz eigene Nische zu finden und etwas sehr Individuelles zu schaffen.
Das wiederum kann die Begeisterung und Motivation für das eigene Geschäft noch einmal erhöhen. Zusätzlich hilft das dabei, Vorteile durch eine umfangreiche Abgrenzung zur Konkurrenz zu erlangen.
Franchise in der Gastronomie – Viele Möglichkeiten
Eine Möglichkeit, in die Gastronomie einzusteigen, ist das Nutzen von Franchise-Konzepten. Das hat den großen Vorteil, von einer oftmals bereits etablierten Marke zu profitieren. Unter anderem ist das möglich mit:
- gängigen und bekannten Franchise-Konzepten
- sowie vergleichsweise neuartigen Marken.
Bekannte und gängige Franchise-Konzepte
Mit einem Blick auf den Weltmarkt der Franchise-Unternehmen gibt es hinsichtlich der Gastronomie einige Namen, die besonders bekannt sind und die Sparte anführen. Die meisten dieser Konzerne arbeiten im Bereich Fast-Food.
Für Gründer in der Gastronomie können diese Marken einen einfachen Start ermöglichen, da sie aufgrund ihres Status von vielen Menschen gerne besucht werden. Allerdings sollte bei der Entscheidung die Konkurrenzsituation, also die Frage, wo sich das nächste Restaurant mit dem gleichen Namen befindet, beachtet werden.
Der bekannteste Name ist hier sicherlich McDonalds. Das Franchise ist weltweit in vielen Ländern aktiv und steht fast schon sinnbildlich für Fast-Food. 2021 feierte der Konzern aus den USA auch in Deutschland sein 50-jähriges Bestehen.
Der größte Konkurrent im Bereich der Burger-Ketten ist wohl Burger King. Die Kette besteht ebenfalls seit mehreren Jahrzehnten und betreibt weltweit eine fünfstellige Zahl von Restaurants.
Schätzungen zufolge betrieb die Kette im Jahr 2022 in Deutschland 750 Restaurants und beschäftigte 25.000 Mitarbeiter. Weitere Gastro-Franchises mit einem ähnlich hohen Bekanntheitsgrad, von dem ein Gründer profitieren kann, sind unter anderem:
- KFC,
- Subway
- Pizza Hut
Weitere, neuere Franchise-Konzepte
Neben diesen und anderen Fast-Food-Riesen gibt es mehrere vergleichsweise junge Franchise-Konzepte, die in den letzten zwei Jahrzehnten auf den Markt kamen und sich seither einen gewissen Namen erarbeiten konnten. Einige davon bedienen bestimmte Nischen, die für Gründer je nach Standort und Zielgruppe interessant sein könnten.
So setzt zum Beispiel die Kette dean & david, die seit dem Jahr 2007 besteht, auf ein Konzept mit frischeren und gesunden Speisen. Mundfein wiederum charakterisiert sich als ein besonders frischer und gehobener Pizza-Service. Swing Kitchen wurde erst 2016 gegründet und bietet den Konsumenten vegane Burger.
Gastronomie-Betrieb ohne Franchise gründen
Natürlich besteht alternativ die Möglichkeit, einen eigenen Gastronomie-Betrieb ohne die Basis eines Franchise zu gründen. Hier gibt es einiges zu beachten.
Informieren über Rechtliches
Dabei spielen zunächst rechtliche und bürokratische Fragen eine Rolle. So muss der Gründer mit seinem Konzept in vielen Fällen die Voraussetzungen für eine Konzession erfüllen. Hierfür wird eine Reihe von Unterlagen benötigt, unter anderem ein polizeiliches Führungszeugnis sowie der Mietvertrag bzw. Pachtvertrag für die Location.
Während des Betriebs müssen ebenfalls einige Gesetze berücksichtigt werden. Hierzu gehören unter anderem bestimmte Vorschriften für Großküchen und besondere Regelungen für die Herstellung von Speiseeis. Gründer, die darin nicht bewandert sind, sollten sich unbedingt vor dem Start beraten lassen.
Eigenes Konzept und Konkurrenz
Neben der Bürokratie spielt ein eigenes Konzept eine entscheidende Rolle. Damit kann eine bestimmte Nische bedient und eine konkrete Zielgruppe angesprochen werden. Wichtig ist, dass das Konzept alle Bereiche des Betriebes umfasst – von den Speisen über die Einrichtung bis zum Marketing.
Vor der Gründung ist außerdem ein Blick auf die Konkurrenzsituation unabdingbar. Gibt es in der Gegend bereits etablierte Lokale oder Unternehmen, die ein gleiches oder ähnliches Angebot offerieren? In diesem Fall ist das Risiko groß, deutlich weniger Gäste begrüßen zu können als bei einer Idee, die in der Region neu ist.
Das Auge isst mit – Das Thema Verpackungen für Take-away und Lieferungen
Um mit einem Unternehmen in der Gastro- oder Food-Branche erfolgreich zu sein, spielen viele Details eine Rolle. Unter anderem gehören dazu bei Take-away- und Lieferdienst-Konzepten die Verpackungen, weshalb diesbezüglich verschiedene Aspekte beachtet werden sollten.
Optik und Passung zum Inhalt
Einer der wichtigsten Faktoren bei der Verpackung ist die Optik. So sollten die Packmittel bezüglich ihres Looks zum Konzept und dem Corporate Design passen, unter anderem hinsichtlich Schrift und Farben.
Gleichzeitig ist es je nach Konzept sicherlich sinnvoll, auf hochwertige Packmittel zu setzen. Dafür spielen unter anderem die genutzten Materialien eine Rolle. Falls Bilder von den jeweiligen Speisen oder dem Restaurant auf der Verpackung zu sehen sein sollen, ist es wichtig, dass diese ebenfalls einen noblen Eindruck haben.
Originalität und Trends
Darüber hinaus kann es für die Begeisterung von bestimmten Zielgruppen für einen Lieferservice sinnvoll sein, Trends zu nutzen und etwas originellere Verpackungen anzubieten. Dabei können Faktoren wie das Handling oder die Nachhaltigkeit eine Rolle spielen.
Gerade Letztere kann zudem mit gewissen originellen Trends kombiniert werden. So gelten zum Beispiel essbare Verpackungen, die sich immer mehr verbreiten, als besonders nachhaltig.
Solche Packmittel sind besonders leicht abbaubar und können, wie der Name bereits vermuten lässt, gegessen werden. Letzteres erzeugt sicherlich besonders für einen Gastronomie-Betrieb einen besonders originellen Eindruck.
Nachhaltigkeit und besondere kulinarische Lebensstile
Die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Trends ist bereits bei einem Blick auf die Verpackungen angeklungen. Allerdings gibt es Möglichkeiten, diese Aspekte sowie bestimmte kulinarische Lebensweisen in einem Gastronomie-Betrieb noch umfangreicher umzusetzen und so die entsprechende Zielgruppe zu erreichen.
Bedeutung der Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist einer der wichtigsten Trends unserer Zeit. Seit einiger Zeit ist der Blick auf den Klimaschutz auch in der Gastronomie-Branche angekommen, wie sich anhand verschiedener Beispiele zeigt. Vor der Corona-Pandemie war eine solche Ausrichtung eher noch eine deutlich weniger beachtete Nische.
Zur Umsetzung gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. So können Restaurant-Betreiber auf Bio-Zutaten und regionale Produkte setzen, die gleichzeitig eine gewisse Hochwertigkeit mit sich bringen.
Zudem kann auf Details geachtet werden. In diesem Zusammenhang besteht zum Beispiel die Möglichkeit, bei den Gästen aus der entsprechenden Zielgruppe durch eine Einrichtung aus nachhaltigen Materialien zu punkten.
Vegetarische und vegane Konzepte
Ebenfalls deutlich im Aufschwung befindet sich die vegetarische und vegane Lebensweise. Laut einer Studie ist zum Beispiel das vegane Lebenskonzept für ungefähr 20 Prozent der Deutschen zumindest bis zu einem gewissen Grad relevant.
Daher kann es für interessierte Gründer sinnvoll sein, zu überlegen, mit einem Gastronomie-Betrieb ein solches Konzept zu verfolgen. Zumindest jedoch sollten auf der Karte einige vegane und vegetarische Optionen angeboten werden, um für die entsprechenden Gäste relevant zu sein.
Fazit
Für eine Gründung in der Gastronomie- und Food-Branche gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben der Nutzung von Franchise-Konzepten kann ein vollständig neues Konzept geschaffen werden. Für den Erfolg kommt es dabei unter anderem auf Details wie rechtliche und bürokratische Fragen, das Thema Verpackungen sowie die Beachtung von Trends an.
Foto von Alex Haney auf Unsplash