Autor: FranchisePORTAL-Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 12.11.2024
Marketing in den sozialen Medien bietet modernen Unternehmen jeder Größe eine Vielzahl an Vorteilen, doch viele Franchisenehmer stehen in Sachen Vermarktung im World Wide Web vor einer wichtigen Frage: Inwieweit sind Franchisenehmer verpflichtet oder befähigt, für Social-Media-Marketing des eigenen Geschäfts zu sorgen, um die lokale Zielgruppe zu erreichen und welche Besonderheiten gibt es in diesem Bereich zu beachten?
Wer ist für die Online-Marketingstrategie zuständig?
Prinzipiell lässt sich sagen, dass der Erfolg des Konzepts "Franchising" auf einer gegenseitigen Beziehung beruht. Konkret bedeutet das, dass das Mutterunternehmen (der Franchisegeber), das hinter dem Franchise steht, auch von der lokalen Stärke der jeweiligen Franchisepartner profitiert. Durch diesen Faktor wird Franchising zu einem bedeutenden Instrument, wenn große Unternehmen expandieren und neue Märkte erschließen möchten. Auch im Franchising kommt modernen Online-Marketingmethoden eine besonders bedeutende Rolle zu.
Franchisesysteme, die die Präsenz in den sozialen Medien vernachlässigen, verspielen effektive Möglichkeiten und wichtige Chancen, um die lokale Zielgruppe direkt anzusprechen. Franchisepartner und Franchisegeber profitieren somit voneinander. Während das Mutterunternehmen die lokalen Online-Marketingmaßnahmen seiner Franchisenehmer als profitable Expansionsmöglichkeiten anstrebt, können sich Franchisenehmer auf eine etablierte Marke mit hohem Bekanntheitsgrad verlassen, auf der sie ihr Geschäft aufbauen können. Als selbstständiger Unternehmer möchte sich ein Franchisepartner selbstverständlich auch individuell und nach den eigenen Vorstellungen präsentieren. Hier müssen allerdings Absprachen mit dem Mutterunternehmen getroffen werden. Zunächst gilt es einige wichtige Einzelheiten zu klären, wie zum Beispiel:
- Wie soll mit der Corporate Identity umgegangen werden?
- Inwieweit darf von dem Corporate Design abgewichen werden?
- In welchem Maße soll das Corporate Wording beachtet werden?
Nachdem diese Einzelheiten geklärt sind, können sich Franchisenehmer um den Ausbau ihrer Social-Media-Marketingstrategie kümmern.
Wichtige Erfolgsfaktoren
Für Franchisenehmer besteht ein Risiko, im World Wide Web die Kontrolle über ihre Marketingaktivitäten zu verlieren und ihre Zielgruppe zu verfehlen. Der negative Effekt spiegelt sich dann in der Tatsache wider, dass Ihre Posts im Feed ihrer Fans und Follower nicht angezeigt werden und sie somit keine organische Sichtbarkeit erhalten. Um im Newsfeed ihrer Zielgruppen sichtbar zu werden, ist neben einer durchdachten Social-Media-Marketingstrategie auch das nötige Know-how nötig. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Dienste einer seriösen Social Media Agentur in Anspruch zu nehmen, die sie bei ihren Social-Media-Aktivitäten effektiv unterstützen kann.
Wenn man nur Werbung oder sachliche Informationen in sozialen Netzwerken postet, eird man wenig Erfolg haben. Soziale Medien werden in erster Linie auf mobilen Smartgeräten und nebenbei konsumiert. Konkret bedeutet das, dass die Aufmerksamkeit der User minimal ist und dass oft Emotionen die Aufmerksamkeit der Nutzer triggern. Posts in sozialen Medien sollten aus diesem Grund die User nicht überfordern, wobei die Ansprache möglichst emotional gefärbt werden sollte. Folgende Aspekte setzen auf Emotion und sind deswegen besonders gut für den Einsatz in sozialen Medien geeignet:
- Wir-Gefühl
- Provokation
- Schadenfreude
- Erstaunen
- Gamification
- Nostalgie
Man sollte prüfen, ob die Social-Media-Posts einen dieser Aspekte abdecken und analysieren, welche Art von Content auf dem eigenen Kanal bei der eigenen Zielgruppe beliebt ist.
Marketing in sozialen Medien macht User zu Fans
In der Bundesrepublik sind rund 45 Millionen Internetuser regelmäßig in sozialen Netzwerken unterwegs. Ein beachtlicher Teil dieser Personen empfindet es als nützlich und sinnvoll, Tipps und Empfehlungen zu Produkten und Dienstleistungen zu erhalten. In sozialen Netzwerken gibt es Foren und Gruppen zu vielen unterschiedlichen Themenbereichen. Abhängig von ihrer Größe gelten diese Diskussionsgruppen teilweise als wichtige Instrumente der Meinungsbildung über Produkte und Services. Aus diesem Grund ist es auch für Franchisenehmer durchaus sinnvoll, bekannte soziale Medien zur Kommunikation mit ihren Usern zu nutzen. Mit einer starken Social-Media-Präsenz haben sie die Möglichkeit unmittelbar zu erfassen, wie ihr Angebot von ihrer Zielgruppe bewertet und angenommen wird. Das gelingt allerdings am besten, wenn man einen vertrauens- und glaubwürdigen Kanal in den sozialen Netzwerken schafft.
Anwendungsbereiche moderner Social-Media-Marketingmethoden
Auf sozialen Medien können Franchisepartner auf die allgemeine Rezeption ihres lokalen Angebots direkt Einfluss nehmen. Marketing in sozialen Medien lässt sich außerdem im Rahmen des Kundenservices und der Marktforschung einsetzen. Zu den effektivsten Instrumenten dieser Marketingform gehören Videoplattformen und soziale Netzwerke. Darüber hinaus gehören zu den gängigen Anwendungsbereichen Mikro-Blog-Plattformen, Wikis und Unternehmensblogs. Mit Webinaren, Video-Tutorials, Podcasts und Web-Blogs kann man die Kommunikation zwischen dem Unternehmen und dem Zielpublikum stark steigern. Social-Media-Marketingaktivitäten haben außerdem einen äußerst positiven Einfluss auf die Platzierung bei Google und Co.
Was gilt es im Rahmen von Social-Media-Marketing zu beachten?
Im Zentrum aller Social-Media-Marketingmaßnahmen sollte stets die Qualität der Inhalte stehen. Auf diese Weise kann man sicherstellen, dass das Feedback der Fans und Follower ebenfalls förderlich ist. Denn positive Beurteilungen des Zielpublikums sind schließlich die beste Werbung. Berechtigte oder unberechtigte Kritik hingegen kann sich schnell verbreiten und binnen kurzer Zeit eine Krisensituation hervorrufen. Im Folgenden wird auf einige wichtige Kriterien eingegangen, die im Rahmen der Social-Media-Marketingmaßnahmen berücksichtigt werden sollten:
- Ziele und Zielgruppe möglichst genau bestimmen: Welche Nutzer sollen angesprochen werden?
- Eine durchdachte Strategie entwickeln: Welches Ziel soll auf sozialen Medien erreichet werden?
- Soziale Online-Plattformen zielgerichtet wählen: Auf welchen Plattformen ist die eigene Zielgruppe unterwegs?
- Budget richtig einplanen: Bereits eine kleine Investition in Marketingmaßnahmen kann helfen, den Einflussbereich im World Wide Web nachhaltig zu erhöhen.
- Ergebnisse auswerten und messen: Analytics- und Analyse-Tools nutzen, die von den Netzwerken bereitgestellt werden.
Die Kommunikation in sozialen Medien muss sich durch eine starke Diskussionsbereitschaft auszeichnen. Auf Feedback sollte man stets offen und freundlich reagieren. Das gilt insbesondere bei Kritik. Fehler sollten zugeben und bei unbegründeten Anschuldigungen möglichst sachlich diskutiert werden. Darüber hinaus sollte man unbedingt von "gekauften Fans" und "Fake-Kommentaren" Abstand nehmen. Denn Internetnutzer sind nicht dumm und merken es, wenn etwas unecht ist. Außerdem haben "gekaufte Fans" keinen wirklichen Wert und können unter Umständen dem Franchise-Geschäft sogar schaden.
Fazit
Marketing in sozialen Medien stellt Franchisenehmern potente Instrumente zur Verfügung, um alle wichtigen Marketingaktivitäten gezielt auszurichten und User zu Fans zu machen.