Autor: FranchisePORTAL-Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 12.11.2024
Inhaltsverzeichnis
Tue Gutes und sprich darüber. Mit klassischen Marketingmaßnahmen und ungewöhnlichen Werbeaktionen/Events bringt man sein neugeborenes Unternehmen ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Als Gründer hat man Zugriff zu einem riesigen Werkzeugkasten voller nützlicher Marketing-Tools. Jetzt kommt es darauf an, ihn richtig einzusetzen und die geeigneten Werkzeuge zu wählen.
Marketinganfänger brauchen Unterstützung
Jungunternehmer strotzen vor Energie und Motivation. Das ist gut so, denn es gibt alle Hände voll zu tun. Während man an den Stellschrauben dreht, um die eigenen Waren oder Dienstleistungen so zielgruppenrelevant wie möglich auszurichten, muss man gleichzeitig darüber nachdenken, wie man sein junges Unternehmen in den Fokus der Kunden rücken kann. Früher haben Gründer Anzeigen geschaltet und Visitenkarten verteilt. Das sind noch immer legitime Maßnahmen - aber inzwischen gibt es viele andere Möglichkeiten, um sich zum Stadtgespräch zu machen. Weil man am Anfang der Selbstständigkeit so viele Bälle auf einmal in der Luft halten muss, fühlt man sich vielleicht etwas überfordert und weiß nicht, wo man anfangen soll. Hier spielt das Franchise-System eine wichtige Rolle: Man arbeitet mit Profis zusammen, die für wirksame Werbeaktionen ihre Erfahrung zur Verfügung stellen. Sie helfen dabei, die richtigen Tools zu wählen und sie auf die Zielgruppe zu fokussieren.
Die Hauptwindrichtungen des Marketings: Zielgruppe, USP und Corporate Identity
Für erfolgreiche Werbeaktionen und Marketing-Events muss man seine Zielgruppe kennen. Mit anderen Worten: Man denkt zunächst ein wenig über das Geschäftsmodell nach, bevor man Werbebotschaften ausstreut.
- An wen wenden sich die Produkte oder Dienstleistungen?
- Was spricht die Kunden an, womit identifizieren sie sich?
- Welches Kaufverhalten legen sie an den Tag?
- Auf welchen Kanälen holen sie sich Informationen ein?
Wenn man die Zielgruppe kennt, macht man sich im nächsten Schritt Gedanken darüber, was man dieser Zielgruppe konkret anbietet. Natürlich ist man selbst der Experte für das Produkt oder die Dienstleistung. Aber was macht das Angebot einmalig? Marketingexperten nennen das USP, den Unique Selling Point. Je besser man diese Eigenschaft herausarbeitet, desto überzeugender wird die Argumentation sein und desto zielgerichteter laufen die Werbeaktionen.
Man hat nun die Zielgruppe im Fokus und weiß, was das Produkt oder die Dienstleistung einmalig macht. Das sind gute Voraussetzungen für den Start der Werbeaktionen. Was man noch braucht: Einen Background, der zum Unternehmer passt, der den Kunden hilft, den Unternehmer und die Firma wiederzuerkennen. Eine Identität also oder wie es die Werbeleute nennen: eine Corporate Identity. Franchise-Systeme haben diesen Schritt schon erledigt, indem sie eine solide Corporate Identity etabliert haben. Wenn man nicht weiß, durch welche Farben, Symbole, Schriftzüge und Designs das junge Unternehmen repräsentiert werden soll, helfen die Fachleute vom Franchise-System weiter.
Am Ball bleiben, Präsenz zeigen
Der Marketingwerkzeugkasten ist mehr als gut gefüllt. Welche Instrumente wählt man nun? Ein guter Handwerker kommt mit wenigen, aber effizienten Werkzeugen aus. Bisher steht die Homepage, womit eine gute Grundlage geschaffen wurde. Vielleicht wurden schon erste Anzeigen in Print-Medien und im Netz geschaltet und auch der wichtige Bereich der Social Media wurde nicht außer Acht gelassen. Im modernen Geschäftsleben gilt: Wer nicht am Ball bleibt, wird ausgewechselt. Smartphone und Internet-Shopping haben das Kaufverhalten drastisch verändert. Früher gab es Kunden mit langfristiger Markenbindung. Heute springt das Interesse potenzieller Käufer von Artikel zu Artikel und bindet sich an kein Unternehmen mehr. Darum ist es wichtig für, durch gezielte Marketing-Aktionen immer wieder Präsenz zu zeigen.
Gar nicht altmodisch: Gutscheine und Flyer
Was verbreitet den Namen und die Qualität der Produkte/Dienstleistungen am besten? Leider gibt es auf diese Fragen keine Pauschalantwort. In einem Franchise-System profitiert man von den Erfahrungen der anderen. Man ist also Teil einer Win-Win-Situation, denn der Erfolg als Franchise-Nehmer ist der Erfolg des ganzen Systems.
Eine Gutschein-Aktion ist eine gute Möglichkeit, Kunden zu gewinnen. Wichtig ist, dass man ermittelt, in welchem Umfang so etwas rentabel ist und mit welchen Firmen man bei der Gutscheinherstellung kostengünstig zusammenarbeiten kann. Gutscheine sind ein guter Motor für die Publicity, wenn sie einen Nutzen für die Zielgruppe stiften. Der potenzielle Kunde legt sie beiseite, um sie innerhalb der Frist einzulösen. Damit stellt man die Leistungsfähigkeit dar und knüpft vielleicht eine längere Geschäftsbeziehung.
Die Aufmerksamkeitsbindung für digitale Informationen ist relativ kurz. Wenn man der Zielgruppe dauerhaft in Erinnerung bleiben will, hilft ein Flyer. Das gleiche gilt für kleine Werbebeilagen, die im Online-Handel versandt werden. Dieses Werbetool nutzt den glücklichen Moment, den jeder kennt: Das Paket ist da, man packt es aus, freut sich über den Inhalt und nimmt wohlwollend die korrespondierende Werbung wahr, die auf Artikel hinweist, die den Kunden ebenso interessieren können.
Eventmarketing: Die Königsklasse der direkten Kundenansprache
Gezielte Ansprache ist ein Erfolgskonzept für wirksames Marketing. Aber alle bisher vorgestellten Maßnahmen – ob digital oder gedruckt – wahren die Distanz zum Kunden. Eventmarketing agiert direkt, denn man tritt mit dem Kunden in Kontakt. Eine bekannte Eventmarketingaktion ist das Sampling, also das gezielte Verteilen von Produktproben in der Öffentlichkeit. Traditionelle Messeauftritte sind Teil des Eventmarketings. Hier braucht man Beratung und Unterstützung von professionellen Messebauer, damit der Stand ins Auge fällt und die Message rüberbringt.
Am aufwändigsten ist die dezidierte Eventmarketingveranstaltung zu planen. Im Gegenzug gibt sie der Marke viel Resonanz. Mit dem Werbeevent spricht man die Besucher emotional an, man schafft Erinnerungen und einen positiven Nachklang, der lange anhält. Diese Veranstaltung gibt man nicht in die Hände fremder Akteure. Man selbst und die wichtigsten Mitarbeiter des jungen Unternehmens sind die Protagonisten. Man kann die Veranstaltung mit anderen Werbemitteln kombinieren - beispielsweise attraktiven Give-aways, die zusätzlich an den Tag erinnern. Wichtig ist, dass die Zielgruppe sich auf dem Event wohl fühlt, etwas erlebt und immer wieder Assoziationen zu dem Produkt, zur Dienstleistung und der Marke bildet. Hilfreich sind hierbei auch interessante Eyecatcher wie Pop-up-Tower, große Bildschirme und Figuren, die durch Luft in Bewegung gehalten werden.
Werbeaktionen für Überflieger
Natürlich verfügt man nicht über das Werbebudget eines Global Players der Getränkeindustrie - trotzdem sei das Beispiel eines Herstellers von Energy Drinks als gelungenes für eine hochwerbende Veranstaltung herangezogen. Das Unternehmen organisiert einmal im Jahr einen Flugtag. Schon hat es zwei Sachen richtig gemacht:
- Erstens die verlässliche Wiederholung;
- zweitens die Art der Veranstaltung (adrenalingesättigt)
- Die Teilnehmer basteln sich Flugmaschinen und kämpfen um die längste zurückgelegte Distanz.
- Dritter Vorteil: Das Fliegen passt zum stehenden Werbeslogan des Unternehmens (nämlich, dass der Drink Flügel verleiht).
- Vierter Vorteil: Jede Menge Spaß und Emotion - die besten Zutaten gegen das Vergessen.
- Vorteil Nr. 5: Das Interesse besteht das ganze Jahr, denn für das Event gibt es eine eigene Website.
Natürlich steht man zunächst am Anfang und kann leicht überfordert werden. Man muss das Budget und die Zeit gut einteilen. Als Teil eines Franchise-Systems profitiert man von einer starken Partnerschaft. Dennoch gilt wie überall: Wissen ist Macht. Man muss sich für seine Geschäftswoche ein wenig Zeit nehmen, den großen Werkzeugkasten des Marketings kennenlernen und die besten Instrumente aussuchen. Kunden bleiben dem Unternehmen treu, wenn sie sich damit identifizieren.
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